
Abbildung 1: Papyrus 12 Test: Lohnt sich das Update für Autoren? (Quelle Rentner24.eu & Stock Fotos 07.04.2025)
Papyrus gehört seit Jahren zu den beliebtesten Schreibprogrammen für deutschsprachige Autoren - jedoch stellt der Preis von 349€ für das neue Update viele vor eine schwierige Entscheidung. Die Version 12 verspricht mit ihrem neuen Buchdesigner, dem Dark Mode und verbesserten Planungswerkzeugen ein komplettes Upgrade des Schreiberlebnisses. Tatsächlich bietet die Software jetzt auch fortgeschrittene Funktionen für die Charakterentwicklung und Storyline-Planung.
Doch rechtfertigen diese Neuerungen wirklich den hohen Preis? In diesem ausführlichen Praxistest nehmen wir Papyrus 12 genau unter die Lupe und zeigen Ihnen, für welche Autoren sich das Update tatsächlich lohnt - und für welche nicht. 👉 Entdecken Sie noch mehr spannende Beiträge, Tipps und Anleitungen – jetzt auf unserem Blog lesen!
Papyrus 12 Benutzeroberfläche: Erste Eindrücke und Änderungen
Die Benutzeroberfläche eines Schreibprogramms entscheidet maßgeblich über den Arbeitsfluss und die Produktivität. Bei Papyrus 12 wurde das Interface grundlegend überarbeitet, um sowohl erfahrenen Nutzern als auch Neueinsteigern den Einstieg zu erleichtern.
Neuer Startbildschirm mit Projektübersicht
Der auffälligste Unterschied zu früheren Versionen zeigt sich direkt beim Programmstart. Statt einer einfachen Dateiübersicht präsentiert Papyrus 12 einen komplett neugestalteten Startbildschirm im Bücherregal-Design. Hier werden alle Projekte visuell als Bücher dargestellt und nicht mehr nur als Dateien behandelt [1].
Diese sogenannte Book View organisiert alle Dokumente, die mit der Hauptdatei verknüpft sind, automatisch in einer Projektgruppe. Das macht den Umgang mit komplexen Buchprojekten deutlich übersichtlicher. Möchte man ein neues Dokument erstellen, kann dies direkt vom Startbildschirm aus geschehen, wobei es automatisch dem Projekt zugeordnet wird [1].
Besonders praktisch: Für bestehende Projekte werden alle wichtigen Informationen im neuen Startbildschirm automatisch übernommen. Zudem lassen sich über den Project Creator weitere Details wie Zusammenfassung, Genre und Buchcover hinzufügen. Dies verwandelt ein einfaches Projekt in ein visuell ansprechendes Buch im digitalen Regal [1].
Dark Mode für nächtliches Schreiben
Eine der von vielen Autoren lang erwartete Funktion ist der neue Dark Mode. Anders als bei früheren Versionen, wo man mit Workarounds wie dem Schreibfokus-Modus einen behelfsmäßigen Dunkelmodus simulieren musste, bietet Papyrus 12 nun einen vollwertigen Dark Mode, der sich nahtlos in moderne Betriebssysteme integriert [1].
Der Dark Mode lässt sich auf verschiedene Arten aktivieren:
- Über ein Sonnen-/Mondsymbol im Home-Icon zum manuellen Umschalten
- In den Einstellungen unter "Preferences... → Appearance"
- Im Automatikmodus, der den Systemeinstellungen folgt (schaltet beispielsweise automatisch abends um) [1]
Für eine individuelle Anpassung bietet Papyrus 12 fünf verschiedene Farbsets für die Werkzeugleisten im Dark Mode. Auch der Hintergrund der Pinnwand kann angepasst werden. Besonders durchdacht: Die Einstellungen für den hellen und dunklen Modus bleiben voneinander getrennt, sodass keine Kompromisse nötig sind [1].
Wer nachts schreiben möchte, profitiert vom augenschonenden dunklen Design, das Blendeffekte minimiert. Darüber hinaus ist der Dark Mode für Menschen mit Sehbehinderungen oder Lichtempfindlichkeit hilfreich und erleichtert die Nutzung der Software [1].

Abbildung 2: Papyrus 12 Benutzeroberfläche: Erste Eindrücke und Änderungen (Quelle Rentner24.eu & Stock Fotos 07.04.2025)
Erklärvideos und Hilfefunktionen
Papyrus 12 geht neue Wege beim Erlernen der zahlreichen Funktionen. Statt nur statischer Hilfetexte bietet die Software nun kurze Videoanleitungen, die direkt im Programm abgespielt werden können [1].
Diese Tutorials sind auf zwei Arten zugänglich:
- Tutorials in Tooltips: Die meisten Symbole der Werkzeugleiste verfügen über Kurzanleitungen. Mit einem Klick auf "Practice" wird die Funktion aktiviert und gleichzeitig ein kurzes Erklärvideo abgespielt [1].
- Lernbereich auf dem Startbildschirm: Unter dem Punkt "Learn" sind alle Tutorials gesammelt und können gezielt aufgerufen werden [1].
Für Neueinsteiger gibt es zudem einen Quick-Start Guide, der nach der Erstellung eines neuen Projekts erscheint und drei Optionen zum Einstieg bietet - jeweils mit dem passenden Tutorial [1].
Allerdings gibt es auch Berichte über Probleme mit den Tutorial-Popups, die gelegentlich zum Absturz des Programms führen können [2]. Glücklicherweise lassen sich die Tutorials bei Bedarf unter "Settings → Dialogs" vollständig deaktivieren - eine sinnvolle Option für erfahrene Papyrus-Nutzer [1].
Die Kombination aus übersichtlichem Startbildschirm, augenschonendem Dark Mode und interaktiven Lernhilfen macht die Benutzeroberfläche von Papyrus 12 zu einem deutlichen Fortschritt gegenüber früheren Versionen - nicht nur optisch, sondern auch funktional.
Der neue Buchdesigner: Professionelles Layout mit wenigen Klicks
Eine professionelle Buchformatierung kostete bisher entweder hunderte Euro für externe Dienstleister oder unzählige Stunden Eigenarbeit. Der neue Buchdesigner in Papyrus 12 verspricht, diesen Prozess drastisch zu vereinfachen und in wenigen Minuten ein publikationsreifes Layout zu erzeugen.
Typografische Einstellungen im Detail
Das Herzstück des Buchdesigners ist die umfassende Schriftsteuerung. Über das "Schrift-Panel" unter dem Hauptmenü "Text → Schrift..." können Autoren aus verschiedenen Textgestaltungsmöglichkeiten wählen [1]:
- Schriftfamilie (Times, Swiss und weitere)
- Schriftgröße (12, 14 und andere Größen)
- Textstil (fett, kursiv und weitere Optionen)
- Breiten-/Höhenverhältnis für spezielle Texteffekte
Besonders hilfreich: Papyrus 12 unterstützt nun auch variable Schriftarten wie New York oder SF Pro und zeigt diese korrekt an – selbst bei der PDF-Ausgabe [3]. Falls ein Dokument eine nicht installierte Schriftart verwendet, bietet Papyrus automatisch einen Ersatzschrift-Dialog an, der diesen Font entweder einmalig oder dauerhaft ersetzen kann [1].
Vorlagen für verschiedene Genres
Der Buchdesigner enthält vorgefertigte Templates für unterschiedliche literarische Genres. In der oberen linken Ecke finden sich fertige Designvorlagen – etwa für Romanzen [1]. Mit nur wenigen Klicks verwandelt sich ein Rohentwurf in ein professionell gestaltetes Buch.
Wer ein formatiertes Manuskript erstellen möchte, schafft dies laut Herstellerangaben in nur 10 Minuten [1]. Ein besonderer Vorteil: Alle wesentlichen Seitenformate für gängige Publikationsplattformen sind bereits vorbereitet. Bei individuellen Anforderungen lassen sich die Dimensionen bis auf den Bruchteil eines Zentimeters selbst festlegen [1].
Echtzeit-Vorschau und Vergleichsmöglichkeiten
Im Gegensatz zu anderen Lösungen zeigt der Buchdesigner sofort die Auswirkungen aller Änderungen. Die Echtzeit-Vorschau im zentralen Bereich aktualisiert sich unmittelbar bei jeder Anpassung [1]. Dies ermöglicht es, unterschiedliche Formatierungsstile direkt zu vergleichen und die optimale Lösung zu finden.
Auf der linken Seite befindet sich das Panel für die Seiteneinrichtung mit Optionen für:
- Seitengrößen (KDP-Voreinstellungen, Standarddruckformate)
- Ränder für den Weißraum um den Text
- Seitenzahlen in verschiedenen Stilen und Ausrichtungen
- Kopf- und Fußzeilen mit flexiblen Inhalten [1]
Der rechte Bereich steuert hingegen die Formatierung von Überschriften und Fließtext. Die "Registergenauigkeit" sorgt dafür, dass der Text auf linken und rechten Seiten exakt auf gleicher Höhe sitzt – selbst wenn Kapitelüberschriften normalerweise den Textfluss stören würden [1].
Vom Manuskript zum druckfertigen Buch

Abbildung 3: Vom Manuskript zum druckfertigen Buch (Quelle Rentner24.eu & Stock Fotos 07.04.2025)
Mit Papyrus lässt sich ein einzelnes Dokument mühelos in ein formatiertes Buch, Standardseiten, ein E-Book und ein druckfertiges PDF für die gewünschte Publikation umwandeln [1]. Was normalerweise tagelanges Einarbeiten erfordert, kann mit dem Buchdesigner an einem einzigen Nachmittag erledigt werden.
Die PDF-Ausgabe ist unmittelbar druckfertig – komplett mit CMYK-Farbprofil und DPI-Einstellungen zur Platzersparnis sowie auf Wunsch mit Verschlüsselung [1]. Für den professionellen Buchdruck stellt Papyrus umfangreiche Farbprofile und hochwertige PDF-Erstellungsfunktionen bereit, die den Anforderungen jedes Druckers gerecht werden [4].
Besonders nützlich für Autoren: Mit einem einzigen Klick lassen sich aus dem Dokument Standardmanuskriptseiten erstellen – perfekt formatiert mit 60 Zeichen pro 30 Zeilen, was Lektoren sehr zu schätzen wissen [1]. Auch die E-Book-Erstellung ist vereinfacht: Designvorlage auswählen, Coverbild hochladen – fertig ist die E-Pub- oder Mobi-Datei für den Upload [1].
Schreibwerkzeuge und Planungsfunktionen im Test
Während andere Schreibprogramme oft nur die Textbearbeitung unterstützen, bietet Papyrus 12 zahlreiche Werkzeuge, die den gesamten kreativen Prozess vom Plot bis zum fertigen Manuskript begleiten. Diese Funktionen gehören zu den größten Stärken der Software und wurden in der neuen Version deutlich ausgebaut.
Verbesserte Charakterkarten und Figurenentwicklung
Die Charakterkarten in Papyrus 12 ermöglichen eine tiefgreifende Entwicklung der Figuren. Das Besondere: Diese Charakterbögen sind mit den Namen im Text direkt verknüpft. Schwebt man mit der Maus über den Figurennamen, erscheint die gesamte Hintergrundinformation sofort auf dem Bildschirm – ein enormer Vorteil beim Schreiben komplexer Szenen.
Jeder Charakterbogen enthält bereits vorbereitete Abschnitte mit inspirierenden Fragen und Kategorien. Falls bestimmte Eigenschaften für Ihre Geschichte besonders wichtig sind, können Sie die Abschnitte individuell anpassen. Die Software passt sich somit Ihrem Schreibstil an, nicht umgekehrt.
Ein Nutzer berichtet: "Ich schreibe eine siebenteilige Serie. Die Übersicht über Charaktere, Zeitlinien und Welten zu behalten, wäre fast unmöglich. Aber mit Papyrus war es super einfach."
Spannungsbogen und Erzählstruktur-Vorlagen
Für die strukturelle Planung bietet Papyrus 12 vorgefertigte Spannungsbogen-Vorlagen. Diese helfen dabei, die klassischen Elemente einer Geschichte gezielt einzusetzen – vom auslösenden Ereignis über den ersten Wendepunkt bis hin zum Höhepunkt und der Auflösung.
Die Vorteile dieser Struktur-Templates:
- Sie funktionieren genreübergreifend und geben Ihrem Roman einen soliden Rahmen
- Sie helfen, den gefürchteten "durchhängenden Mittelteil" zu vermeiden
- Sie stellen sicher, dass alle wichtigen Story-Elemente vorhanden sind
Besonders praktisch: Unabhängig davon, ob Sie gerade planen, schreiben oder überarbeiten – die Struktur-Vorlagen unterstützen Sie in jeder Phase. Bei der Planung regen sie die Kreativität an, während sie beim Editieren helfen, Schwachstellen zu identifizieren.
Storykarten für Kapitelorganisation
Ähnlich wie bei den Charakterbögen bietet Papyrus 12 auch für Kapitel, Szenen und Ereignisse sogenannte "Story Sheets". In der linken Textrandspalte erscheint ein Symbol, das per Doppelklick ein Informationsblatt öffnet. Dort können Sie Hintergrundinformationen, Notizen und strukturelle Überlegungen festhalten.
Im Organisator können Sie später durch all diese Story Sheets blättern – ideal, um den Überblick über komplexe Handlungsstränge zu behalten. Egal ob Sie eine 3-Akt-Struktur oder eine Heldenreise schreiben, mit den Storykarten ordnen Sie Ihre Kapitel und Szenen in einer überzeugenden Erzählstruktur an.
Zudem bietet Papyrus 12 jetzt auch ein visuelles Storytelling-Tool: Mit Blasen, Pfeilen und Bildern können Sie Ihre Geschichte auf dem "Thinkboard" visualisieren. Genrevorlagen bieten dabei einen Startpunkt und erleichtern den Einstieg. Für zeitliche Abläufe gibt es außerdem eine Zeitleistenfunktion, die von links nach rechts die Abfolge Ihrer Geschichte darstellt.
Für die Planungsphase ist das sogenannte "Thinkboard" besonders nützlich. Es erlaubt Ihnen, Ihr Buch visuell zu planen und alle notwendigen Elemente zu durchdenken, bevor Sie mit dem Schreiben beginnen. Dies macht Papyrus zu einem umfassenden Werkzeug, das weit über die Funktionen von Standard-Textverarbeitungsprogrammen hinausgeht.
Technische Aspekte und Systemanforderungen
Bei der Anschaffung einer Schreibsoftware spielen neben den kreativen Funktionen auch technische Aspekte eine entscheidende Rolle. Papyrus 12 bringt hier einige Neuerungen mit sich, die vor dem Kauf unbedingt beachtet werden sollten.
Installationsprozess und Online-Registrierung

Abbildung 4: Installationsprozess und Online-Registrierung (Quelle Rentner24.eu & Stock Fotos 07.04.2025)
Der Installationsvorgang von Papyrus 12 unterscheidet sich grundlegend von früheren Versionen. Zunächst muss ein neues Papyrus 12-Konto erstellt werden, das völlig unabhängig vom alten Papyrus Autor-Konto ist. Diese Trennung hat allerdings keine Auswirkungen auf bestehende Projekte – diese bleiben auf dem Computer gespeichert und öffnen problemlos mit der neuen Version.
Nach der Kontoerstellung folgt ein mehrstufiger Prozess:
- Bestätigung der E-Mail-Adresse
- Festlegung eines Passworts
- Download der Software von der Account-Seite
- Installation des Programms
Bestehende Papyrus-Nutzer erhalten einen Sonderstatus: Ihnen steht eine exklusive Testphase bis zum 20. April zur Verfügung. Während dieser Zeit können sie alle Funktionen ohne Einschränkungen nutzen und anschließend zu einem vergünstigten Preis upgraden.
Die 14-Tage-Prüfung: Was bedeutet sie für Nutzer?
Eine der wichtigsten technischen Neuerungen ist die sogenannte 14-Tage-Prüfung. Laut den offiziellen Nutzungsbedingungen benötigt Papyrus 12 mindestens alle zwei Wochen eine Internetverbindung. Diese regelmäßige Online-Authentifizierung dient offenbar der Lizenzüberprüfung.
Für die meisten Autoren dürfte diese Anforderung kein Problem darstellen, da gelegentliche Internetverbindungen heute selbstverständlich sind. Dennoch ist dieser Punkt besonders für diejenigen relevant, die bevorzugt offline oder an abgelegenen Orten arbeiten. Darüber hinaus können bestimmte Funktionen einen kontinuierlichen Internetzugang erfordern.
Beachtenswert ist auch, dass die Verantwortung für die Bereitstellung einer Internetverbindung und eventuelle Internetgebühren beim Nutzer liegt. Dies steht im Kontrast zu früheren Versionen, die vollständig offline nutzbar waren.
Kompatibilität mit Word und anderen Programmen
Die Zusammenarbeit mit Lektoren oder Verlagen bleibt mit Papyrus 12 reibungslos möglich. MS Word-Dokumente im "doc"- oder "docx"-Format sowie LibreOffice "odt"-Dateien können problemlos über "Datei → Öffnen..." importiert werden. Alternativ funktioniert auch das einfache Drag-and-Drop einer Datei auf das Programm.
Besonders hervorzuheben ist der verbesserte Docx-Export für die Zusammenarbeit mit Lektoren und anderen Beteiligten. Alle wichtigen Formatierungsmerkmale bleiben beim Export erhalten:
- Formatvorlagen
- Layout von Text und Seiten
- Grafiken
- Änderungsverfolgung
Allerdings weist der Hersteller darauf hin, dass das "doc"-Format nicht als primäres Arbeitsformat verwendet werden sollte, sondern nur zum Datenaustausch mit Word-Nutzern oder kompatiblen Programmen. Das native Papyrus-Format bietet nach wie vor die besten Vorteile für die tägliche Arbeit.
Für den Austausch mit anderen Programmen wie Adobe InDesign unterstützt Papyrus 12 zudem ASCII-Formate ("txt") und RTF. Die Exporteinstellungen lassen sich bei Bedarf unter "Einstellungen → Import/Export" feinabstimmen, etwa um die korrekte Darstellung von Umlauten in verschiedenen Codepages sicherzustellen.
Preis-Leistungs-Verhältnis und Alternativen
Der Preis ist oft der entscheidende Faktor bei der Wahl einer Autorensoftware. Besonders bei Papyrus 12 stellt sich die Frage, ob die gebotenen Funktionen den hohen Preis rechtfertigen.
349€ vs. 149€: Vollversion oder Update?
Der reguläre Preis für die Vollversion von Papyrus 12 beträgt 333,02 EUR [3]. Zum Marktstart gibt es jedoch zwei Rabattoptionen: 40% Rabatt (188,93 EUR) oder 15% Rabatt (283,40 EUR) [5]. Diese Angebote gelten allerdings nur bis zum 31. März 2025 [5].
Für Bestandskunden ist besonders relevant: Der Grundpreis hat sich im Vergleich zum Vorgänger nahezu verdoppelt. Wer ein Upgrade von einer älteren Version durchführen möchte, muss fast so viel zahlen wie damals für die Vollversion [6]. Dennoch bietet Papyrus 12 frühere Nutzer eine exklusive Testphase bis zum 20. April an [4].
Vergleich mit Scrivener (unter 100€)
Als ernstzunehmende Alternative steht Scrivener mit einem Preis von unter 100 Euro [6] bereit. Trotz des deutlich niedrigeren Preises bietet die Software eine beeindruckende Funktionsvielfalt:
- Flexible Ordnerstruktur zur Organisation komplexer Texte
- Auswahlmöglichkeit beim Export, welche Textteile einbezogen werden sollen
- Bildschirmaufteilung für gleichzeitiges Arbeiten am Text und Einsehen von Notizen
- Farbliche Markierung verschiedener Erzählperspektiven auf einer einfachen Zeitleiste
Anders als Papyrus bietet Scrivener außerdem die Möglichkeit, Textabschnitte als Karteikarten oder Listen mit Kurzzusammenfassungen anzuzeigen [6]. Allerdings fehlt Scrivener eine spezielle Duden-Funktion und die farbcodierte Stilkontrolle, die viele an Papyrus schätzen [6].
Kostenlose Alternativen: LibreOffice & Co.

Abbildung 5: Kostenlose Alternativen: LibreOffice & Co.(Quelle Rentner24.eu & LibreOffice Fotos 07.04.2025)
Für preisbewusste Autoren gibt es zudem vollständig kostenlose Optionen. Manuskript gilt als die beliebteste Open-Source-Alternative zu Papyrus [7]. Das Programm bietet einen Outliner, Charaktermanagement und Funktionen zur Plotentwicklung – alles komplett kostenfrei.
Eine weitere empfehlenswerte Option ist bibisco, eine einfach zu bedienende Romanschreibsoftware [7]. Für grundlegende Textarbeiten ohne spezielle Autorenfunktionen eignet sich zudem LibreOffice Writer, dass alle wesentlichen Textverarbeitungsfunktionen bietet.
Obwohl diese kostenlosen Alternativen nicht alle Premium-Funktionen von Papyrus 12 bieten, reichen sie für viele Autoren vollkommen aus – vor allem, wenn man bedenkt, dass der Preis für eine professionelle Lösung wie Papyrus 12 durchaus erheblich ist.
Fazit: Für wen lohnt sich Papyrus 12 wirklich?
Letztendlich stellt Papyrus 12 einen beachtlichen Fortschritt gegenüber früheren Versionen dar. Die neue Benutzeroberfläche mit Dark Mode, der leistungsstarke Buchdesigner sowie die erweiterten Planungswerkzeuge machen die Software zu einem umfassenden Werkzeug für ambitionierte Autoren.
Der Preis von 349€ erscheint zunächst hoch, besonders im Vergleich zu Alternativen wie Scrivener. Allerdings rechtfertigen die professionellen Funktionen diese Investition für Autoren, die regelmäßig schreiben und ihre Bücher selbst formatieren möchten. Die technischen Anforderungen, etwa die 14-tägige Online-Überprüfung, sollten dabei berücksichtigt werden.
Papyrus 12 eignet sich besonders für:
- Hauptberufliche Autoren mit hohem Qualitätsanspruch
- Selbstverleger, die ihre Bücher eigenständig formatieren
- Schriftsteller komplexer Werke mit vielen Handlungssträngen
Für Gelegenheitsautoren oder preisbewusste Schreibende bieten die vorgestellten Alternativen wie Scrivener oder kostenlose Programme durchaus praktikable Lösungen. Die Entscheidung für oder gegen Papyrus 12 hängt schlussendlich von den individuellen Anforderungen und der Häufigkeit der Nutzung ab.
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Referenzen
[1] - https://papyrus.de/en/features/publishing
[2] - https://community.papyrusauthor.com/t/papyrus-12-and-the-tutorial-pop-ups/1238
[3] - https://papyrus.de/en/pricing
[4] - https://community.papyrusauthor.com/t/papyrus-12-is-here/1232
[5] - https://papyrus.de/en/
[6] - https://silkeelzner.de/tschuess-papyrus-hallo-scrivener/
[7] - https://alternativeto.net/software/papyrus-autor/
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